Die bekannte Zwetschgensorte ist 1854 als Zufallssämling in Kappelwindeck bei Bühl in Baden-Württemberg gefunden worden. Die Sorte hat in Deutschland und der Schweiz eine große Verbreitung.

Die Frucht ist mittelgroß, hat je nach Typ eine rundliche bis längliche Form. Die Früchte sind gleichmäßig dunkelblau gefärbt und sehr stark hellblau beduftet. Das Fleisch in grünlich gelb und hat einen mittleren Zuckergehalt und einen hohen Säuregehalt. Die Früchte reifen ab Ende Juli. Der Stein löst meist gut vom Stein.

Die Sorte ist selbstfruchtbar, eine andere Sorte, die zur gleichen Zeit blüht, fördert jedoch den Ertrag. Der Baum wächst stark und bildet eine hoch- bis breitpyramidale Krone.

Durch den starken Wuchs benötigt die Sorte in den ersten Jahren nach der Pflanzung eine erhöhte Aufmerksamkeit durch Schnittmaßnahmen.

Die Sorte kommt spät in den Ertrag und neigt bei hohen Erträgen im Folgejahr zu Alternanz. In den Ertragsjahren kommt es oft zu Überbehang, der ausgedünnt werden sollte, um die Alternanz zu verhindern oder abzumildern.

Die Sorte ist nicht sehr anfällig für die Scharkakrankheit. Die Bäume sind sehr gesund und nicht sehr anfällig gegen Krankheiten.

Die Sorte verlangt keine besonderen Standorte und Bodenverhältnisse, Staunässe ist jedoch zu vermeiden.

Die Sorte kann als Konservenfrucht, für Pflaumenmuss, zum Frischverzehr und bedingt auch als Kuchenbelag verwendet werden.

Bezugsquellen:
Baumschule Andreas Heinrich, Hessenring 31, 65474 Bischofsheim, Tel. 06144-6303

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