Die Sorte ist eine verbreitete Regionalsorte aus der Rhön, die in der Gegend um Bad Hersfeld entstanden ist. Das genaue Datum ist nicht bekannt, sie soll jedoch schon gegen Ende des 18. Jahrhunderts bekannt gewesen sein.

Die Frucht ist meist mittelgroß und hat unterschiedliche Formen. Die Schlae ist fest, glatt, mit kleinen hellen Schalenpunkten. Die Grundfarbe ist gelblichgrün, bei Vollreife fast zitronengelb mit einer blutroten Deckfarbe. Das Fruchtfleisch ist weißlichgelb, und sehr fest, nicht ganz so saftig. Der Geschmack ist säuerlich ohne besonderes, hervortretendes Aroma.

Die Sorte ist sehr gut für die Herstellung von Apfelsaft und Apfelwein geeignet und kann auch gut zum Backen verwendet werden.

Die Pflückreife setzt, je nach Standort, gegen Ende September bis Anfang Oktober ein. Die Sorte hält sich im Naturlager bis in den Mai. Gegen Ende der Lagerzeit wird die Frucht mehlig.

Der Baum wächst sehr stark und muss im Jugendalter überwacht werden. Die Sorte ist ein typischer Baum für eine Streuobstwiese.

Die Blüte ist spät und nicht empfindlich. Die Sorte ist ein schlechter Pollenspender.

Der Ertrag setzt sehr spät ein, ist dann jedoch meist sehr hoch, es besteht nur eine geringe Neigung zu Alternanz.

Die Sorte hat keine besonderen Standortansprüche.

An Krankheiten können in Tallagen Schorf, Mehltau und Stippe auftreten, besondere Anfälligkeit besteht jedoch nicht. Das Holz ist sehr frostfest.

Bezugsquellen:
Baumschule Friedrich Bergt, Thaler Landstr. 26, 31812 Bad Pyrmont, Telefon: (05281) 8237

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