Die Sorte ist eine ältere Deutsche Pfirsichsorte, die von Obstbauinspektor Philippi, Bad Dürkheim, in einem Pfirsichbestand von R Malchus in Ingelheim am Rhein ausgelesen wurde. Herr Philippi prüfte die Sorte über 15 Jahr im Pfirsichversuchsfeld in Friedelsheim, bevor er sie zum allgemeinen Anbau empfohlen hat.

Die Sorte ist heute in Deutschland sehr verbreitet, da sie sowohl für Frischverzehr, Konfitüren und auch zum Konservieren geeignet ist.

Die Reifezeit liegt zwischen Mitte Juli und Ende Juli und die Sorte ist eine der frühesten einheimischen Sorten in der Reifezeit.

Das Fruchtfleisch ist fest und die Steinlöslichkeit ist sehr gut. Die Frucht ist mittelgroß mit meist etwas ungleichen Hälften. Die Schale ist grüngelb mit rötlicher Färbung auf der Sonnenseite. Der Flaum lässt sich leicht abreiben. Die Frucht ist saftig, süß mit angenehmer Würze.

Die Blüte ist selbstfruchtbar, ein zweiter Baum einer zeitgleich blühenden Sorte erhöht jedoch die Befruchtung.

Die Anfälligkeit gegen die wichtigste Pfirsichkrankheit, die Kräuselkrankheit der Blätter, ist nicht besonders hoch, tritt jedoch auf. Der Blattaustrieb erfolgt vor der Blüte. Die Blüten sind rosenförmig, rosa und ungleich aufblühend. Die verzögerte Blüte erhöht die Befruchtungssicherheit, da bei ungünstigem Wetter nicht alle Blüten gleichzeitig erfrieren können.

Der Wuchs des Baumes ist mittelstark. Oft tritt der Ertrag schon im Jahr nach der Pflanzung ein. Die Sorte trägt regelmäßig. Ein ausgewachsener Baum kommt auf durchschnittlich 50 kg je Jahr. Bei zu reichem Fruchtansatz sollte ausgedünnt werden.

Beim Kauf eines Baumes sollte darauf geachtet werden, dass die Veredelung auf Pfirsichunterlage (Wurzel) erfolgt ist. Pfirsichunterlagen sind toleranter gegen Trockenperioden als Pflaumenunterlagen.

Bezugsquellen:

Baumschule Andreas Heinrich, Hessenring 31, 65474 Bischofsheim, Tel. 06144-6303

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