Die Sorte ist um 1600 in Frankreich entstanden. Nach Deutschland wurde die Sorte um 1800 eingeführt und beschrieben. Die Sorte gehört zu den sogenannten Grauen Renetten oder Lederäpfeln und ist von der Beschaffenheit einem Booskoop oder einer Grauen Französichen Renette ähnlich. In dieser Gruppe sticht die Sorte mit einem hervorragenden Geschmack hervor und ist gleichzeitig eine der ältesten Sorten dieser Gruppe.

Die Sorte reift ab Mitte Oktober und ist im Naturlager bis April haltbar. Die Früchte sind mittelgroß, kugelförmig abgeflacht. Die Grundfarbe der Früchte ist grün, mit braunroter Deckfarbe. Die Schale ist ledrig, trocken, dick mit meist vollständiger, feinen braunen Berostung. Das Fruchtfleisch ist grünweiß, fest und feinzellig mit würzigem Aroma.

Der Baum ist ein schlechter Pollenspender. Befruchtet wird die Sorte von Goldparmäne, Apfel aus Croncels, Baumanns Renette und Ananasrenette.

Verwertung kann die Sorte für Saft, Apfelwein und in der Küche finden. Sie ist ebenfalls ein feiner Tafelapfel.

Die Sorte wächst in der Jugend sehr kräftig und kommt mittelspät in den Ertrag, der nach dem Eintritt in die Ertragsphase sehr hoch und recht regelmäßig ist. Die Blüte und das Holz sind recht widerstandsfähig gegen Frost. Besondere Anfälligkeiten gegen Krankheiten und Schädlinge liegen nicht vor. Zu feuchte Standorte mag die Sorte jedoch nicht, dann besteht eine Anfälligkeit gegen Obstbaumkrebs. Auf zu trockenen Standorten bleiben die Früchte recht klein.

Die Sorte ist durch das starke Wachstum nicht für kleine Gärten oder Kleingärten geeignet. Sie ist eine typische Sorte für den Streuobstanbau.

 

Bezugsquelle:

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