Die Sorte wurde 1882 aus Samen der „Landsberger Renette“ von Rudolf Goethe in der Hessischen Forschungsanstalt Geisenheim am Rhein gezüchtet und 1895 verbreitet. Die Sorte wurde nach dem preußischen Landwirtschaftsminister Ernst von Hammerstein-Loxten benannt.

Die Frucht ist mittelgroß, flachrund und hat starke Rippen. Die Schale ist dünn, glatt, aber nicht fettig. Die Frucht hat eine grünlich gelbe Grundfarbe und auf der Sonnenseite eine verwaschene bräunlich rote bis orange Deckfarbe. Die Frucht ist druckempfindlich.

Die Frucht ist gegen Ende September bis Mitte Oktober pflückreif. Die Früchte sind sehr sturmfest und können daher auch noch später, bis in den Winter hinein, geerntet werden. Im Naturlager sind die Früchte bis in den März haltbar.

Das Fruchtfleisch ist gelblichweiß, sehr saftreich, feinzellig, locker, mürbe,

Geschmack süßsäuerlich, mittelstark gewürzt mit feinem Aroma und hat eine feine Säurenote.

Verwendung kann die Sorte sowohl als Tafelapfel für den Frischverzehr als auch für Saft und Apfelwein finden.

Die Blüte ist lange andauernd und ist nicht empfindlich gegen Regen oder Fröste. Die Sorte ist ein guter Befruchter.

Der Baum ist im Jugendstadium sehr stark wachsend, mit Ertragseintritt lässt das Wachstum jedoch nach und ist dann nur noch als mittel bis schwach einzustufen. Die Sorte bildet dann breitkugelige, mittelgroße Kronen. Die Sorte benötigt einen regelmäßigen Schnitt für eine bessere Verzweigung und um nicht zu schnell zu vergreisen. Der Ertragseintritt ist früh, eine Alternanz nicht sehr ausgeprägt. Oftmals hat die Sorte einen zu hohen Behang, eine Ausdünnung ist dann für die Fruchtgrößenentwicklung notwendig. Die Sorte kann durch Erziehung in alle Formen gebracht werden, im Weinbauklima auch auf Hochstamm. Sie ist auch für Kleingärten und Hausgärten geeignet.

Die Sorte verlangt Weinbauklima und gute Böden. Sie ist anfällig für Schorf und Mehltau, bei starkem, zu dichtem Behang auch für Fruchtfäulen. Auf schweren, nassen Böden tritt häufig auch Krebs und Blutlausbefall auf.

Bezugsquelle:

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