Die Sorte gehört zu den Weltapfelsorten, ist somit eine der weltweit am häufigsten angebauten Sorten im Tafelobstanbau. Die Sorte ist 1955 in den Niederlanden aus einer Kreuzung aus Golden Delicious und Ingrid Marie entstanden und ab 1975 verbreitet worden. Die Sorte wird, auch in Deutschland, im Erwerbsobstbau sehr häufig angebaut und ist durch den Anbau in allen Klimazonen rund um die Welt, das ganze Jahr über im Handel verfügbar.

Die Früchte sind mittelgroß, haben eine gelbliche Grundfarbe und eine intensiv rötliche gemaserte Deckfarbe, vor allem auf der Sonnenseite. Der Geschmack ist süß-säuerlich und aromatisch, hat ein angenehmes Zucker-Säureverhältnis. Das Fruchtfleisch ist weißlich-gelb, fest und sehr saftig.

Die Sorte ist ein Herbstapfel, die Reifezeit in unserer Region, bei normalem Witterungsverlauf beginnt Anfang bis Mitte September. Die Genussreife im Normallager ist direkt ab der Ernte bis November, danach setzt Fäulnis ein.

Die Blüte erscheint mittel bis spät und ist nur gering anfällig für Frost. Die Sorte ist, wie fast alle Apfelsorten nicht selbstfruchtbar. Der beste Befruchter soll Cox-Orangenrenette sein.

Der Baum wächst sehr stark und breitwüchsig mit einer sehr dichten Verzweigung. Das untere Fruchtholz vergreist sehr schnell, die Sorte erforderte einen hohen Schnittaufwand, es wird ein Sommerschnitt empfohlen.

Die Sorte ist mittel bis stark schorf- und stark mehltauanfällig, hat eine hohe Anfälligkeit gegen Spinnmilben und ist feuerbrandgefährdet. Es besteht die Gefahr von Holzschäden bei Spätfrösten. Es besteht jedoch eine hohe Regenerationsfähigkeit.

Die Sorte hat jedoch eine ausgeprägte Neigung zur Alternanz. Der Ertrag setzt früh ein und kann aber dennoch als hoch angesehen werden.

Die Sorte ist neben dem Frischverzehr besonders geeignet für die Herstellung von Apfelmus und Apfelsaft. Für die Anpflanzung auf Streuobstwiesen ist die Sorte nicht zu empfehlen.

Bezugsquellen:
Baumschule Andreas Heinrich, Hessenring 31, 65474 Bischofsheim, Tel. 06144-6303

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