Die Sorte ist in Deutschland um 1840 in Landsberg an der Warthe aus Samen der Sorte „Minister von Hammerstein“ entstanden. Der Baum hatte 1852 die ersten Früchte.

Die Frucht ist mittel bis groß. Die Grundfarbe ist hellgelb mit rötlicher bis bräunlicher leichter Deckfarbe. Das Fruchtfleisch ist gelblichweiß, weich, sehr saftig und hat einen würzigen mild süßsäuerlichen Geschmack. Die Sorte ist ein Winterapfel und ein sehr guter Tafelapfel. Die Sorte ist auch gut für die Vermostung geeignet.

Die Pflückreife setzt im letzten Oktoberdrittel ein. Genussreife ist von November bis Februar. Die Sorte hält sich auf dem Normallager bis gegen Ende Januar.

Der Baum wächst anfangs sehr stark. Nach Eintritt in die Ertragsphase ist der Wuchs noch mittelstark. Die Sorte bildet eine große, breitkugelige Krone.

Die Blüte erscheint mittelfrüh, dauert lange an und ist witterungs- und spätfrostunempfindlich. Die Sorte ist ein guter Pollenspender. Befruchter sind Goldparmäne, Erwin Baur, James Grieve, Klarapfel, Zuccalmaglio, Berlepsch, Oldenburg.

Der Ertrag setzt früh ein und kann als mittel bis hoch angesehen werden. Es besteht eine Alternanzneigung.

Es besteht eine Anfälligkeit für Obstbaumkrebs und auch für Mehltau. Auf zu trockenen Standorten kommen Blutlausbefall und Schorf vor.

Die Sorte mag keine zu feuchten Standorte. Der Boden sollte durchlässig und offen sein. Höhere Lagen am Hang sagen der Sorte zu, da sie sehr windverträglich ist. Tallagen sollten gemieden werden.

Bezugsquellen:
Baumschule Baumgartner, Hauptstr. 2, 84378 Nöham, Tel. 08726-205 www.baumgartner-baumschulen.de

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