Fachwart Dr. Martin Rosenberger zeigte am 27. Dezember Mitgliedern und interessierten Gartenfreunden des Offenthaler Obst- und Gartenbauvereins, wie sich ein Baum durch den richtigen Schnitt in eine vernünftige Form bringen lässt. Beim mittlerweile schon traditionellen Winterschnittkurs konnte Vorsitzender Matthias Würz trotz des frostigen und nebligen Wetters über 20 Teilnehmer begrüßen.

Auf den perfekten Schnitt komme es nicht an, lernten die Besucher. Außerdem reiche es auch nicht, sich nur einmal den sach- und fachgerechten Schnitt anzusehen, um das Gelernte dann selbst zu Hause an den eigenen Bäumen anzuwenden. Viele nutzten die Gelegenheit, den Fachmann um Rat zu fragen. Matthias Würz freut sich jedenfalls über jeden, der die Schere selbst zu Hand nimmt: Der Obstbaumschnitt gehört zu den wichtigsten obstbaulichen Arbeiten. Er ist bei allen Obstarten notwendig und beeinflusst, wie die übrigen Pflegemaßnahmen auch – z. B. Schädlingsbekämpfung und Düngung – das Lebensalter und Wachstum sowie die Ertragsleistung eines Baumes. Durch den Schnitt kann der Obstbaum zu stärkerem Wuchs oder zur früheren Fruchtbarkeit angeregt werden. Junge Obstbäume werden geschnitten, um sie zu erziehen, d. h. um ihnen eine bestimmte Form zu geben. Die Baumkrone sollte offen und locker sein, damit Luft und Sonne ausreichend in den Obstbaum einfallen können. Das fördert die Blütenknospenbildung und die Ausbildung von Qualitätsfrüchten für das kommende Jahr. Zum Aufwärmen wurde den Besuchern Johannisbeer-Glühwein und Tee angeboten.


Redaktion: Ute Osiander

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